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Webseite testen mit Browser Sandboxen
Wer halbwegs professionell Webseiten erstellt, möchte natürlich auch, dass alle Besucher die Seite so sehen, wie es der Entwickler geplant hat. Leider gibt es teilweise deutliche Unterschiede, wie eine Webseite in den verschiedenen Browsern aussieht.
Theoretisch ist alles so einfach: Es gibt Standards, um Webseiten zu erstellen, und Standards, wie die Browser den (X)HTML Quelltext darzustellen haben. Doch die Browserhersteller halten sich mal mehr, mal weniger daran.
Allem voran der Internet Explorer von Microsoft. Aktuell das größte Übel ist der Internet Explorer 6 aus dem Jahre 2001. Er ist noch immer zu 2-7% vertreten. Da er so ein großes Problem darstellt, müssen Webentwickler extra für den IE6 diverse Browserhacks, Browserweichen usw. einbinden, damit eine Webseite überhaupt halbwegs lesbar ist.
Doch warum ist dieser alte Browser noch so weit verbreitet? Es gibt doch schon den IE7 und auch den IE8! Firefox-User kennen den Auto-Updater. Er sorgt dafür, dass man stets die aktuelle Version benutzt, was nicht zuletzt auch eine Frage der Sicherheit ist.
Microsoft bietet auch Updates, allerdings haben sehr viele Windows-Nutzer die Windows-Update-Funktion deaktiviert, da sie beispielsweise eine illegale Windows-Version besitzen oder Angst vor „Telefonaten nach Hause“ haben. Windows 2000 Benutzer schauen auch in die Röhre, denn IE7 und IE8 stehen nicht für Windows 2000 zur Verfügung.
In Firmen ist man auch sehr vorsichtig mit Windows-Updates. Diese werden häufig zentral gesteuert, und einige alte Intranet-Seiten sind so alt und nicht mehr wartbar, sodass sie nur noch mit dem IE6 funktionieren, mit dem IE7 würden sie nicht nutzbar sein.
Wir müssen uns also damit abfinden, dass es noch sehr alte Browser gibt, die leider auch noch einen nicht zu vernachlässigenden Prozentsatz ausmachen. Auch möchte man seine Seite natürlich mal im Opera, Firefox, Safari, IE7, IE8, Google Chrome und Co. ausprobieren.
Doch wer ein wenig mit Windows gearbeitet hat, weiß, dass man den IE nicht „mal eben“ parallel in verschiedenen Versionen installieren kann. Die erste Lösung: verschiedene Rechner, oder Virtuelle Maschinen.
Doch es geht auch einfacher:
Auf http://www.xenocode.com gibt es all diese Browser in einer Sandbox. Einmalig das Browser-Plugin installiert, kann man mit 1 Klick jeden dieser Browser starten!
UPDATE: Es ist nun unter http://spoon.net/ erreichbar, irgendwie wurde das umbenannt, Danke für den Hinweis.
Lokal auf dem Rechner geht dadurch nichts kaputt. Keines dieser Programme hinterlässt Spuren auf der Festplatte oder in der Registry, denn sie laufen in einer kleinen Sandbox, wo die benötigten Registry-Einträge simuliert werden.
Probiert es einfach mal aus, es ist echt einfach und toll. Und nebenbei gibt es dort auch noch andere Programme, die man so starten kann, wie zB LimeWire, diverse PokerClients, MoviePlayer, WinRar etc.
Falls in Eurer Firma die Installation von Programmen nicht gestattet ist, hat das seinen guten Grund, und es ist keinesfalls gestattet oder empfohlen, diese Beschränkung durch dieses Browserplugin quasi zu umgehen. Nutzt es bitte nur zuhause oder wenn ihr ganz sicher seid, dass euer Chef und die Netzwerk-Administratoren nichts dagegen haben.