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WordPress Bilder optimieren mit WP-Smash.it und Zend_Http_Client
Die WordPress Mediathek wächst und wächst, ab und zu sind auch recht große Screenshots dabei oder gar Bilder der Digitalkamera, die häufig sehr groß sind und Metadaten enthalten.
Mit dem Service Smush.it von Yahoo kann man sehr einfach seine Bilder optimieren lassen. Man lädt die zu optimierenden Bilder hoch und erhält eine Auswertung, wieviel Prozent Smush.it sparen konnte (wohlgemerkt ohne die Bildqualität zu verschlechtern, es werden nur Metadaten entfernt sowie die Farbpalette angepasst usw.) und man kann die Bilder dann als zip-Datei herunterladen. Laut FAQ verwendet Smush.it intern aktuell ImageMagick, pngcrush, jpegtran und gifsicle und wählt das beste Ergebnis.
Der Service bietet auch eine API an. Um uns Bloggern das Leben einfacher zu machen gibt es das WordPress-Plugin WP-Smush.it, welches automatisch alle neuen Bilder, die man in die Mediathek hochlädt durch Smush.it optimieren kann. Auch bereits vorhandene Bilder kann man mit einem Klick optimieren.
Im Durchschnitt erhält man dabei Größenoptimierungen von 5-40%, also durchaus akzeptabel, und es passiert im Hindergrund, man muss nicht extra mit Bildprogrammen rumhampeln oder mit Konsolenprogrammen wie optiPNG und Konsorten hantieren.
Ein Problem hatte ich jedoch: Meine Mediathek enthielt bereits 121 Bilder. Da ich nicht 121 Mal den „Smush.it now“ Link in der Mediathek klicken wollte, habe ich mir ein kleines Script geschrieben was das für mich erledigt.
Vorgehensweise ist wie folgt: Ich brauche zuerst alle IDs der Bilder, die ich komprimieren kann, denn ein Aufruf zum Optimieren sieht so aus:
https://www.phpgangsta.de/wp-admin/admin.php?action=wp_smushit_manual&attachment_ID=34
Ich möchte also 121 mal diese URL aufrufen, jeweils mit den passenden IDs. Die IDs hole ich mir eben schnell via phpMyAdmin aus der Datenbank mit dem Query:
SELECT ID FROM `wp_posts` WHERE `post_type` = 'attachment' AND `post_mime_type` LIKE 'image/%'
Das Ergebnis exportiere ich als csv-Datei, sodass ich eine Datei erhalte in der jede Zeile exakt eine ID enthält.
Um die entsprechende WordPress-Plugin-URL aufzurufen werde ich Zend_Http_Client verwenden. Sieht dann so aus:
<?php $ids = file('ids.txt'); include 'Zend/Loader/Autoloader.php'; $autoloader = Zend_Loader_Autoloader::getInstance(); $client = new Zend_Http_Client(); // Zu Debugzwecken möchte ich das Ergebnis in lesbarer Form, sonst kommt evtl. gzip zurück $client->setHeaders(array( 'Accept-encoding' => '' )); // Timeout erhöhen, 10 Sekunden reichen nicht aus. $client->setConfig(array('timeout' => 60)); $client->setCookieJar(); // Erste Anfrage: einloggen und eine Session starten (Cookie wird in den CookieJar gepackt und bei den folgenden Requests immer mitgesendet) $client->setUri('https://www.phpgangsta.de/wp-login.php'); $client->setParameterPost('log', 'MeinAdministratorName'); $client->setParameterPost('pwd', 'MeinAdministratorPasswort'); $client->setParameterPost('rememberme', 'forever'); $client->setParameterPost('wp-submit', 'Anmelden'); $client->setParameterPost('redirect_to', 'https://www.phpgangsta.de/wp-admin/'); $client->setParameterPost('testcookie', '1'); $response = $client->request(Zend_Http_Client::POST); foreach ($ids as $id) { $id = trim($id); $client->setUri('https://www.phpgangsta.de/wp-admin/admin.php?action=wp_smushit_manual&attachment_ID='.$id); $response = $client->request(Zend_Http_Client::GET); echo 'finished'.$id."\n"; } echo "finished";
Zuerst müssen wir uns natürlich einloggen und speichern das Cookie im CookieJar. Erst danach können wir die URLs in einer Schleife aufrufen.
War eine schöne kurze Übung und garantiert interessanter und schneller als 121 Mal einen Link anzuklicken, wobei man zwischen jedem Klick 3-20 Sekunden warten muss, je nach Bildgröße.