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Software grafisch darstellen mit Code_Swarm

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Hier erstmal das Video, damit ihr seht worum es geht:

Dies ist das Video, das ich gerade erstellt habe, und zwar vom Zend Framework 1.10 branch. Man sieht, wo welche Programmierer mitgeholfen haben, wer häufig welche Art von Dateien bearbeitet usw. Mit mehr Zeit könnte man da noch andere coole Dinge mit anstellen, wie beispielsweise weitere Dateiendungen farbig markieren etc. etc.

Es gibt natürlich auch aussagekräftigere Tabellen und Statistik-Tools, aber ich finde das eine sehr schöne Darstellung, sollte man mal von seinem Projekt machen wenn mehrere Leute involviert sind (als Motivation).

Code_Swarm kann auf svn, git, hg und wahrscheinlich noch weiteren Repositories losgelassen werden. Wie man es installiert und laufen lässt steht hier:

http://github.com/rictic/code_swarm

ich möchte es nicht kopieren. Ich habe es bereits ohne Probleme unter Mac OS X und Ubuntu ans Laufen bekommen. Unter Ubuntu 9.10 sah das so bei mir aus:

cd
mkdir code_swarm
cd code_swarm
sudo apt-get install git-core subversion mencoder
git clone git://github.com/rictic/code_swarm.git
svn co http://framework.zend.com/svn/framework/standard/branches/release-1.10/
export PATH=$PATH:~/code_swarm/code_swarm/bin
cd release-1.10
code_swarm

Der erste Aufruf von code_swarm generiert eine Folge von Ergebnisbildern, die man auch als Film angezeigt bekommt.. Um viele Tausend png-Bilder auf der Festplatte zu generieren, die wir dann noch in einen Film umwandeln können, muss in der Projektdatei (~/code_swarm/release-1.10/.svn/.code_swarm/project.config) folgendes geändert werden:

ColorAssign3="Source Code"   <-- .php hinzufügen
TakeSnapshots=true
SnapshotLocation=frames/#####.png

Dann nochmal code_swarm im Repository-Verzeichnis aufrufen, anschliessend wird der Aufruf von mencoder daraus ein Video generieren:

cd ../code_swarm/frames/
mencoder mf://*.png -mf fps=24:type=png -ovc lavc -oac copy -o video1.avi

Bei Problemen oder weiteren Einstellungsfragen sollte man dieses HowTo gelesen haben. Hier ist noch ein Posting wo man sehr viele Einstellungsmöglichkeiten sehen kann (Die „Masse“ der Entwickler, Framegröße, Geschwindigkeiten usw)

Weitere interessante Projekte, die sich mit der visuellen Darstellung von Repositores oder Logs beschäftigen, kann man hier sehen:

http://code.google.com/p/gource/

http://code.google.com/p/logstalgia/

Written by Michael Kliewe

Februar 18th, 2010 at 8:52 am

Versionierungssysteme (auch SCM genannt)

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Nahezu jedes OpenSource-Projekt hat ein svn-Repository. Aber was genau ist das eigentlich? Und gibt es Alternativen?

SVN (Subversion) ist das wohl bekannteste Version Control System(VCS). Häufig wird diese Art von Software auch Source Configuration Management system (SCM) genannt. Das Hauptziel ist es, eine gemeinsame Platform für Quelltexte bereitzustellen, um mit vielen Personen gleichzeitig daran zu arbeiten, und dabei viele Probleme wie Inkonsistenzen, Versionsprobleme und gleichzeitigen Zugriff zu beseitigen.

In den Anfängen der Programmierung mußte man die Arbeit an einem Softwareprojekt immer gut organisieren, d.h. es mußte geplant werden, welche Person an welcher Datei arbeitet, man brauchte einen gemeinsamen Ordner, damit jeder alles lesen kann usw.  Und wie sollte es sein, häufig öffneten zwei Personen die selbe Datei, machten Änderungen, und beim Speichern überschrieb der eine die Änderungen des anderen. Auch mit Hilfe von Locks auf die Dateien war dieses Problem nicht wirklich zufriedenstellend lösbar.

Also überlegten sich kluge Köpf, einen Server-Dienst anzubieten, wo man seine Dateien „hochladen“(commit) kann. Jeder kann sich nun eine Kopie von diesem Server herunterladen(checkout) und an den Dateien arbeiten. Das interessante ist nun, dass beim erneuten Hochladen die Datei auf dem Server nicht überschrieben wird, sondern zusammengeführt (merge) wird. Außerdem hat man durch dieses System die Möglichkeit, auf ältere Versionen der Dateien zuzugreifen, denn der Server speichert die Änderungen mit, und zu jeder Änderung gehört auch ein Kommentar. Ungefähr 1980 kamen die ersten Umsetzungen RCS und SCCS für einzelne Dateien ans Licht. Das erste nutzbare System für die Softwareentwicklung und große Projekte wurde 1989 geboren: CVS (Concurrent Versions System).

Merging machen natürlich nur Sinn bei Textdateien, Binärdateien wie zB. Bilder müssen weiterhin überschrieben werden.

Seit dem Jahr 2000 wird Subversion als Nachfolger von CVS entwickelt, um konzeptionelle Fehler auszubügeln und das wichtigste, nämlich das mergen, zu verbessern. Durch Tags und Branches kann man nun auch besser verschiedene Zweige oder Releasestände/Versionen definieren.

Alle bisher besprochenen VCS waren zentralisierte Lösungen, es gibt also einen zentralen Server, der diesen Dienst zur Verfügung stellt. Heutzutage setzen sich langsam immer mehr die verteilte SCM durch, wie zB git oder Mercurial.

Aber genug Text, hier ein paar Screenshots aus meinem eclipse, in dem ich einen SVN-Client-Plugin installiert habe und so einfach via Menu Dateien ins svn commiten oder mir aktuelle Versionen aus dem svn holen kann:

eclipse

Falls man eine IDE nutzt, die kein svn-Plugin unterstützt, kann man das ganze auch direkt im Windows-Explorer erledigen mit Tortoise-SVN.

tortoise

diff

Linux-Fans empfehle ich das Video von Linus Torvalds zum Thema git, und warum es seiner Meinung nach das beste SCM ist:

Mehr Informationen zu VCS, ihren Funktionen und Zielen findet man bei Wikipedia schön zusammengefasst:

http://de.wikipedia.org/wiki/Versionsverwaltung

Eine sehr schöne Übersicht aller Features der bekanntesten 6 VCS:

http://versioncontrolblog.com/comparison/CVS/Git/Mercurial/Subversion/Visual+SourceSafe/BitKeeper/index.html

Wir nutzen in der Firma aktuell Subversion, privat nutze ich es ebenfalls.

Written by Michael Kliewe

Juni 21st, 2009 at 9:13 pm

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