Blog URL Struktur geändert
So, nun habe ich etwas Zeit gehabt und auf die suchmaschinenfreundliche URL-Struktur umgestellt. Vorher hatte ich umgestellt auf /%post_id% , sodass Artikel unter
https://www.phpgangsta.de/630
verfügbar waren. Das war primär dafür gemacht, dass ich diese kurzen URLs in Twitter nutzen kann, da ich Short-URL-Dienste hasse (man weiß nie was dahinter versteckt ist).
Nun habe ich die Struktur umgestellt auf /%postname% , sodass der selbe Artikel nun standardmäßig so verlinkt ist:
ABER: Da ich die kurzen URLs nicht verlieren wollte (und die Links in Google/Twitter weiterhin funktionieren sollen) habe ich meine .htaccess noch angepasst, sodass ich nun beide Formate nutzen kann. In Twitter kann ich also weiterhin meine geliebten Kurz-URLs nutzen, im Blog wird allerdings der Postname genutzt. Meine .htaccess sieht nun so aus:
<IfModule mod_rewrite.c> RewriteEngine On RewriteBase / RewriteRule ^([0-9]+)$ /?p=$1 [R=301,L] RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d RewriteRule . /index.php [L] </IfModule>
Falls also in der URL nur Zahlen vorkommen, sende ich einen „301 Permanent Redirect“ auf die URL ?p=<id> , diese URL wandelt WordPress dann nochmals um und leitet auf die URL mit dem Postnamen um. In Google sollten nun also bald die Artikel nur noch mit dem Postnamen erscheinen und die ID-URLs bald verschwinden. Ich bin gespannt, ob das so klappt.
Um nur einen 301 Redirect zu nutzen hätte ich ein kleines Script schreiben müssen, welches aus einer ID die Postname-URL herausfindet (Datenbank?) und dann redirected. Ob das einfach ist und vor allem bei zukünftigen WordPress-Updates noch funktioniert würde ich bezweifeln, und soweit ich weiß sind 2 Redirects kein Problem, oder hat jemand andere Informationen?
Jedenfalls funktioniert es nun so wie ich möchte, und Google werde ich in den nächsten Tagen mal beobachten.
Wenn du jetzt eventuell auf Fullfeed umstellen würdest, dann wäre es quasi perfekt.
Frank
29 Nov 09 at 10:21
Das hätte aber auch den Nachteil, dass weniger Leute auf diese Webseite gehen und die Kommentare weniger werden statt mehr, oder?
Michael Kliewe
29 Nov 09 at 11:52
Nein, in der Regel ist genau anders; denn diverse Leser abonnieren Feeds nicht, die keinen Fullfeed haben; aber ich verweise gern auf eine Diskussion dazu: Short Feeds: Es stinkt mir
Frank
29 Nov 09 at 14:32
Dann darf die Frage gestattet sein, warum du in deinem Blog keinen Fullfeed anbietest?
Michael Kliewe
29 Nov 09 at 15:16
Aber sicher – der Feed ist „Full“; eventuell mit Firtefox geschaut, der nimmt nur die description; der Rest ist im Code.
Frank
29 Nov 09 at 15:22
Hmm, ok. Hab selbst keinen „richtigen“ Feedreader, ich besuche meine favorisierten 5 Seiten noch manuell 😉
Ich denke auch, Feeds sollen eigentlich eher eine Art Übersicht sein, falls man zuviele Blogs/Seiten beobachtet, und bei neuen Artikeln benachrichtigt werden möchte. Eventuell dann mit Teaser. Aber sie sollen den Blog ja nicht total ersetzen. Wenn mich ein Thema/Artikel interessiert, beehre ich den Autor immernoch auf seiner Webseite, finde ich gehört dazu, ist meine Meinung.
Und Seiten wie Heise, die nunmal auch werbefinanziert sind, würden zuviele Besucher verlieren, und die Werbepartner springen ab.
Michael Kliewe
29 Nov 09 at 15:54
Ohne die Diskussion hier nochmal zu führen; Abspringen kann ich noch immer, das liegt in dem Willen des User, ebenso erlaubt WordPress parallel einen Feed mit Teaser (RDF und RSS 0.92); alternativ macht das der Feedreader …
Ich finde einfach, dass der User das Leseverhalten bestimmen sollte und nicht der Anbieter.
Frank
29 Nov 09 at 16:08
Ohne die anderen Comments jetzt mal durchzulesen,
ist Dir aufgefallen, dass Du zwar in dem Code mit aufgenommen hast, aber den einleitenden Tag nicht mit drin hast?
Sascha
30 Nov 09 at 09:31
Oh man er stripped die Tags, dabei ist das nichtmal ein HTML Tag gewesen!
[…] dass Du zwar „“ in dem Code mit aufgenommen hast […] meinte ich!
Sascha
30 Nov 09 at 09:33
ARGH, das nervt.
Zeile 7 <– ifModule… wird nicht geöffnet, bzw. hattest Du vergessen!
Sascha
30 Nov 09 at 09:33
Du hast natürlich völlig Recht, habe es verbessert. Danke für den Hinweis.
Michael Kliewe
30 Nov 09 at 10:23
Hi Michael,
ich empfand Feed-Reader früher auch als Einstiegspunkte für die Seite. In Zeiten von mobilen Endgeräten usw. finde ich Voll-Feeds aber immer vorteilhafter. Natürlich klicke ich somit nicht immer auf die Seite, aber es spart mir für das iPhone a) Ladezeiten, b) Traffic und c) Zeit.
Ulf
30 Nov 09 at 10:41
Da muss man dann wahrscheinlich abwägen, ob man auch damit zufrieden ist, wenn die Besucher die Seite nicht mehr besuchen 😉
Ein Blog lebt nunmal davon, dass auch etwas diskutiert wird, und mit einem Feedreader wird das „Feature“ entfernt und der Blog zu einem reinen Informationslieferanten.
Für Leser mag ein Full-Feed hier und da evtl. sinnvoller sein, aber muss man den Lesern immer alles geben was sie wollen? Dann müßte ich wahrscheinlich alle Blogartikel ausdrucken und zusenden, damit man auch noch lesen kann wenn das iPhone mal leer oder kaputt ist.
Und in Zeiten von Datenflatrates sollte der Aufruf einer Webseite im Handy kein großes Problem sein, wenn einen der Artikelteaser angesprochen hat, oder?
Michael Kliewe
30 Nov 09 at 10:56
Hi Michael, cool das Du tatsächlich umgestellt hast. Die alten Feed URLs leiten wunderbar um, auch wenn man bei denen jetzt eine bedingte Wartezeit hat.
Tja, die Diskussion Full-Feed vs. Teaser Feed ist alt und hängt genauso von den Vorlieben des Blog Inhabers ab, wie z.B. das Thema nofollow vs. follow Kommentarlinks (dem Du Dich auch mal annehmen solltest, zumindest für „bekannte“ Kommentatoren).
Ich biete meist einen Full Feed an, der User kommt so oder so auf die Seite wenn ihm der Artikel gefällt. Genauso mit den Kommentaren, wenn ich Lust habe einen Kommentar abzugeben, dann nehme ich mir auch die Zeit die Seite zu öffnen.
Schau Dir Seiten wie SmashingMagazine an, die leben auch von Werbung und bieten Full Feeds an, und die haben sich da bestimmt was bei gedacht 😉
Apropro Datenflat, erstens gibts sowas ja faktisch noch nicht für einen annehmbaren Preis und zweitens habe ich z.B. ein Smartphone aber noch kein mobiles Internet. Ich lade zuhause die Feeds um sie unterwegs lesen zu können, da ist es sehr ärgerlich wenn ein interessanter Teaser Spannung verspricht, aber kein Artikel da ist… bis zu Hause habe ich das aber eventuell auch wieder vergessen!
Letztlich bindest Du doch den Leser durch guten Content, egal ob per Webseite oder Feed. Und der Feed ist für Deine Stammleser, viele werden durch Big G kommen, die haben mit dem RSS eh nichts am Hut. Und die Stammleser sind die, die meistens kommentieren, denen will man doch auch eine Freude machen 😉
So, genug von mir zum Thema Fulltext Feed.
Kevin
30 Nov 09 at 16:52
Ich werde mir das mal durch den Kopf gehen lassen, und vor allem auch selbst ausprobieren. Dann werde ich auch sehen, wie ein Artikel im Feed aussieht, wie es mit Code-Snippets aussieht, wie Bilder im Feed aussehen usw. Vielleicht werde ich ja bald auch zu einem Fulltext-Feed-Verfechter (tolles Wort).
Mich würde auch interessieren wieviele wirklich Blogs nur via Feed unterwegs lesen. Da ich selbst keine Bahnfahrten habe und entweder an einem Rechner bin oder etwas anderes zu tun habe (wo ich dann weder Zeit noch Lust habe, Feeds zu lesen), kann ich mir nicht vorstellen, wieviele Besucher das betrifft.
Letztendlich geht nichts über probieren, es kann also sein dass ich in den nächsten Wochen umschalten werde, abwarten.
Michael Kliewe
30 Nov 09 at 19:01
Hallo Michael,
noch mal ganz kurz
a) Datenflatrates für mobile Endgeräte gibt es kaum bzw. sind richtig teuer, dass kann man mit „normalen“ Surfen nicht gleichsetzen. Ebenso kann ich mit meinem iPhone bzw. auch nur 8 Seiten auf einmal öffnen, dass kann bei einem vollem Feed nach 2, 3 Tagen schnell erreicht sein.
b) Wenn man in einer Großstadt wie Berlin wohnt ist man schnell mal länger unterwegs vor allem bei einem langen Arbeitsweg.
c) Ist ein Feed zum größten Teil auch nur Konsum von Informationen. Ich kommentiere schon regelmäßig (auch um etwas „zurückzugeben“), aber die meisten Nachrichten in meinem Feeds sind reiner Informations-Konsum.
Grundsätzlich ist es wohl eine Grundsatzentscheidung, die du treffen musst. Ich würde jetzt auch nicht einen Feed deswegen aus dem Reader schmeißen, der ansonsten trotzdem gut ist, aber ich bin ja auch nicht jede Person… 😉
Ulf
30 Nov 09 at 22:08
Das mit der zusätzlichen RewriteRule für kurze Twitter-URLs finde ich super.
Aber: Wenn Du die Kurz-URL auf Twitterpostest, machst du das dann „manuell“ oder hast du ein eigenes PlugIn geschrieben?
Frage nur, weil ich kein WP-Twitter-Plugin kenne, dass einen Tweet absetzt in dem nicht der „Standard-Permalink“ (bei dir also phpgansta.de/[posttitle]) absetzt.
Karsten
11 Dez 09 at 08:38
Leider mache ich das manuell aktuell. Ist derzeit echt nervig, wäre toll wenn es da eine Lösung gäbe.
Michael Kliewe
11 Dez 09 at 10:59
Hab da was gefunden, ist aber ‚dreckig‘:
Plugin namens Twitter Tools setzten einen Tweet ab, eigentlich mit dem Permalink.
Habe Zeile 474 der twitter-tools.php ersetzt:
Alt: $url = apply_filters(‚tweet_blog_post_url‘, get_permalink($post_id));
Neu: $url = trailingslashit(get_option(‚home‘)) . $post_id;
Müsste man noch mal rausziehen, damit ein Update das nicht kaputt macht.
Karsten
14 Dez 09 at 10:17